H.A.D. – Handicap Anglerverband in Deutschland e.V.

 

 

 

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DAV und Fusion DAV - VDSF zum DAFV  Stand: 26.01.2014

 

 

DAFV – Deutscher Angelfischerverband e.V. gegründet!

 

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Der Deutsche Angelfischerverband e.V. besteht aus 43 Landes- und Spezialverbänden mit ca. 10.000 Vereinen, in denen insgesamt rund 800.000 Mitglieder organisiert sind. Der DAFV ist der Dachverband der Angelfischer in Deutschland. Er ist gemeinnützig und anerkannter Naturschutz- und Umweltverband.

Mit dem Deutschen Angelfischerverband e.V. haben hunderttausende Anglerinnen und Angler seit dem Jahr 2013 einen einheitlichen Dachverband. Er ist hervorgegangen aus der Verschmelzung des Verbandes Deutscher Sportfischer (VDSF) und des Deutschen Anglerverbandes e.V. (DAV).

Die Mitgliederversammlungen als höchste Gremien der beiden Verbände hatten im Frühjahr 2013 die Fusion zum Deutschen Angelfischerverband beschlossen. Nach dem Wirksamwerden der Verschmelzung durch die Eintragung am Registergericht in Offenbach am 28. Mai 2013 sind am      16. Juni 2013 auch die abschließenden Eintragungen beim Amtsgericht Charlottenburg vorgenommen worden. Der Sitz des Verbandes ist Berlin. Er ist im Vereinsregister unter der Nummer 32480 B eingetragen. Das neugewählte Präsidium des DAFV hat seine Arbeit aufgenommen auf der Grundlage einer von VDSF und DAV gemeinsam erarbeiteten Satzung.

Sie werden feststellen: Angeln ist mehr, als Fische aus dem Wasser zu ziehen.

Herzlich willkommen beim Deutschen Angelfischerverband e.V.!

 

Quelle: DAFV

 

http://www.dafv.de/

 

 

 

 

 

Verbandsausschuß-Sitzung des DAFV am 21.11.2013 und erste Jahreshauptversammlung des DAFV am 22.11.2013 in Saarbrücken

 

Für mich ergab sich in Saarbrücken erstmals die Möglichkeit, auch alle Vertreter des ehemaligen VDSF persönlich kennen zu lernen. Einige wenige kannte ich schon persönlich, andere nur aus Telefongesprächen. Ich hatte übrigens schon immer recht gute Drähte zu einigen VDSF-Landesverbänden und vielen VDSF-Vereinen. In erster Linie durch meine planungstechnische Unterstützung bei der Herrichtung von Behinderten-Angelplätzen konnte ich viele Kontakte zum VDSF knüpfen.                              

 

Die Atmosphäre in Saarbücken fand ich recht angenehm. Die Tagungsräume waren ohne Einschränkungen barrierefrei. Auch die ehemaligen VDSF-ler waren sehr zuvorkommend.

 

Auf Grund der Entfernung von Berlin nach Saarbrücken habe ich die Fahrt dorthin mit der Deutschen Bahn angetreten. Da ich das letzte mal 1986 mit der Bahn reiste, war so vieles vollkommen neu für mich. Ich vermisse irgendwie die Dampf-Loks. Schneller als früher ging es auch nicht, da wir hin 52 Minuten und zurück 114 Minuten Verspätung hatten. Dies ist wohl heut zutage normal bei der Bahn. Die Zugabteile sind zwar für Rollstuhlfahrer recht komfortabel und geräumig, jedoch bin ich bei den Hub-Liften, den Einstiegsbereichen und den Gängen der Waggons übelst angeeckt. Ich blieb sogar einmal im Gang fast stecken, wie auch bei dem einen Hub-Lift. Das Bahnpersonal bemühte sich zwar sehr, konnte jedoch nichts an den technischen Gegebenheiten bzw. technischen Defiziten / Unzulänglichkeiten ändern. Ich kann mich noch erinnern, daß es zu DDR-Zeiten Waggons mit breiten Doppeltüren für Rollstühle, Fahrräder und Lasten gab. Allerdings gab es damals wohl keine Hub-Lifte. Und ich brauchte auch bis zu meiner letzten Bahnfahrt 1986 keinen Rollstuhl. 1980 haben wir mal in Leipzig zu dritt einen Rollstuhlfahrer in so einen Doppeltür-Waggon hineingehoben.

 

In Saarbrücken habe ich mit natürlich auch etwas von der Stadt angesehen. Allerdings sieht es dort mit Souvenir-Läden ganz schlecht aus. Habe dafür über eine Stunde vertrödelt. Zum Glück ist die Innenstadt recht überschaubar und die Bordstein-Absenkungen sind auch wirklich richtig abgesenkt – nicht so wie in Berlin, wo ich immer zusehen muß, wo und wie ich mit meinem Rollstuhl über eine Kreuzung komme ohne mir die Räder zu verbeulen. Übrigens habe ich mir die Saar etwas größer vorgestellt. Kein Vergleich zu Elbe, Oder und Rhein! Aber ´ne schöne Stadt.

 

Ja die erste Jahreshauptversammlung war schon sehr interessant. Etwas holperig die ganze Tagung, so finde ich. Es wurde sehr viel diskutiert, zum Teil auch heftig. Leider blieben noch zu viele Fragen offen bzw. wurden nicht eindeutig geklärt, obwohl man genug Zeit gehabt hätte dies zu tun. Auch wenn ich jetzt wieder einmal allen möglichen Leuten auf die Füße trete: Kormoran, Fischtreppen, Aal-Management, u.s.w. hätten nicht so umfangreich behandelt werden sollen als organisatorische Verfahrensweisen, Ordnungen, Veranstaltungs-Richtlinien und Standpunkte zum Angeln (Gemeinschaftsfischen, Internationale Angel-Veranstaltungen, Setzkescher, Nachtangeln, Gewässerzugänglichkeiten über Wald- und Forstwege, Restriktionen, Möglichkeiten für Gast-Angler anderer Verbände und Vereine, Eintreten für ein einheitliches und in verschiedenen Bundesländern anglerfreundlicheres Fischereirecht, offensivere Haltung gegenüber speziellen aggressiven Tier- und Naturschützern), Veranstaltungs-Planungen, Finanzplanung, eine vernünftige angemessene Beitragserhöhung (um nicht nur 55 oder 89 Cent sondern etwas mehr – dann verzichtet jeder eben mal auf eine Dose Maden oder so pro Jahr  – bei Angelzubehör zahlt man ja bei einer Rolle auch mal 2 Euro mehr um was Vernünftiges zu bekommen), damit der DAFV vernünftig arbeiten kann, ohne an allen Ecken und Enden herum knapsen zu müssen. Wenn die Mitglieder = Angler des DAFV wollen, daß ihr Dachverband ihre Interessen vernünftig vertritt, dann müssen sie ein eben kleines Opfer bringen. Sind 2 Euro mehr Beitrag wirklich so unzumutbar???

 

Der H.A.D. hat ganz andere Probleme. Durch Preiserhöhungen bei diversen Angelkarten stehen uns 70 % weniger an Mitteln zur Verfügung als vor noch zwei Jahren. Das reicht gerade noch für Miete und Betriebskosten für unsere Behinderten-Begegnungsstätte, auf die wir nicht mehr verzichten wollen und auch nicht können. Wir haben dort soviel Zeit, Geld, Arbeit und Engagement investiert, das werfen wir nicht so einfach über den Haufen! Eigentlich wollten wir Behinderten-Angelplätze bauen – gestrichen. Kinderprojekte mit Behinderten-Schulen – ausgesetzt. Verschiedene Veranstaltungen (Angler-Treffs, Freundschafts-Angeln im Ausland) – auf Eis gelegt. Verwaltungs-Kosten des H.A.D. – so gut wie alles gestrichen (wird fast alles aus eigener Tasche bezahlt).

Früher hat der DAV die Reisekosten für die Teilnahme am Verbandsausschuß erstattet – der DAFV tut das nicht (VDSF-Reisekostenordnung) – und dies trifft besonders die kleinsten Verbände – also Teilnahme vorerst gestrichen. Teilnahme an Beratungen des DAFV-Referates „Angeln für Behinderte“ – vorerst gestrichen.                                                                                                                                                                         In Deutschland – bei Bund und Ländern gibt es einen Lastenausgleich. Dort unterstützen die größeren (stärkeren) Bundesländer die Kleineren (schwächeren). Und im DAV gab es sogar ganz früher einmal eine Solidargemeinschaft. Ich bettel keinen mehr an! Wir – der H.A.D. – werden weiterhin überleben! So oder so.

 

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Roger Bach, Präsident des H.A.D.

 

Berlin, den 12.01.2014

 

 wichtige Dokumente zur Fusion DAV - VDSF zum DAFV:

index.jpg Verschmelzungsvertrag DAV - VDSF zum DAFV

index.jpg Satzung des DAFV

 

 

 

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